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Vogogna
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Quelle: ilmeteo.it

Vogogna

Vogogna ist eine Gemeinde mit etwas mehr als 1700 Einwohnern in der Provinz des Verbano Cusio Ossola, inmitten des Grüns der Val d'Ossola. Ein Teil seines Gebietes gehört zum Nationalpark Val Grande, der hier seinen Geschäftssitz hat. Das Dorf, das von eindrucksvollen Berggipfeln umrahmt ist, liegt nur wenige Kilometer vom Lago Maggiore, von Verbania entfernt und kann sich rühmen, zu den schönsten Dörfern Italiens zu zählen.

Vogogna und die Geschichte

Der Ursprung des besonderen Namens stammt von Galli Agoni ab, einem antiken Volk, das dieses Gebiet vor den Römern bewohnte. Vogogna leitet sich von Vallis Agonum, d.h. Dorf der Agoner, ab.

Vogogna wird zum ersten Mal im Jahre 970 n.Chr. in einem notariellen Dokument erwähnt. In den Jahren nach dem Jahr Eintausend knüpfte das einfache Bauerndorf Vassallenbande mit dem nahegelegenen Dorf Pieve Vergonte.
Die Zerstörung des Schlosses Castello di Pietrasanta am Fluss Toce durch eine Überschwemmung im Jahre führte dazu, dass Vogogna zum Zentrum des verwaltungspolitischen Lebens im unteren Ossolatal und somit Sitz der Rechtsprechung des unteren Ossolatals wurde. Diese Rolle hatte das Dorf dann für fast fünfhundert Jahre bis zum Jahre 1818. Abgesehen von dieser Verwaltungsfunktion hatte das Dorf auch eine erhebliche strategische Bedeutung durch seine vorteilhafte Position an der Strasse, die die Ebene von Domodossola mit dem Schweizer Wallis verbindet.

Nach einer Periode des Reichtums zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert unter der Leitung erst der Visconti, dann der Sforza und anschliessend der Borromeo erfuhr Vogogna einen Niedergang unter spanischer (1535 - 1706) und danach österreichischer Herrschaft (1706 - 1743). Nicht einmal die Ankunft der Savoia, die voller Hoffnung erwartet worden war, konnte dem Dorf seine frühere Bedeutung wiedergeben: es wurde zu einer einfachen Gemeinde degradiert.

Tourismus in Vogogna

Im Jahre 1348 liess Giovanni Visconti, Bischof und Herr von Novara und danach von Mailand, den Palazzo Pretorio erbauen, ein schönes Beispiel eines Broletto in lombardischem Stil, um den herum ursprünglich militärische Festungsanlagen erbaut wurden (das Schloss, die Mauern, und vielleicht die Festung) sowie später ein blühendes Dorf.

Es gibt auch viele Oratorien und Kirchen: im Ortsteil Dresio z.B. das Oratorium von San Pietro mit Freskomalereien von Giovanni da Campo aus dem 15. Jahrhundert und das Oratorium von Santa Maria delle Grazie. Von den Kirchen ist Santa Marta aus dem 16. Jahrhundert erwähnenswert.

Veranstaltungen und Ereignisse

Das alte Dorf, das heute durch seinen Strassenbelag aus Flusskieseln mit mittelalterlichem Flair aufgewertet wird, ist der ideale Rahmen für religiöse und weltliche Veranstaltungen, wie zum Beispiel der Compagnia d'Arme Ducale. Die Mitglieder dieser Gruppe haben Waffen und Gewänder, die im Großherzogtum Mailand im 15. Jahrhundert gebräuchlich waren, wieder nachgebaut und -geschneidert.
Jedes Jahr werden in der Nacht zwischen dem 24. und 25. Dezember unter den antiken Laubengängen und im Inneren des Schlosses einige Szenen des antiken Palästina nachgestellt: es handelt sich um eine bezaubernde „lebende Weihnachtskrippe“.

Fotogallerie Vogogna