Das Schirmmuseum befindet sich in Gignese, wenige Minuten von Stresa und Meina entfernt. An diesem weltweit einzigartigen Ort kann man in die elegante und kokette Welt der Schirme eintauchen. Man kann sich auch die nicht immer glücklich verlaufenden Geschichten der Darsteller dieser Welt, der Schirmmacher, vor Augen führen und die zwischen ihnen verwendete Mundart kennenlernen, das sogenannte Tarùsc, eine Art primitives Esperanto, mit dem sie sich unabhängig von ihrer Nationalität untereinander verständigen konnten.
Kurze Geschichte des Schirms
Der Schirm kann auf antike Ursprünge zurückblicken. Der orientalische Einfluss ist unbestritten, aber man weiss nicht, in welchem Land der Schirm erfunden wurde. Sowohl China als auch Indien meinen, die Erfinder desselben zu sein, wobei sie beide mehr oder weniger zuverlässige Beweise für ihre Behauptungen anführen. Ein gemeinsames Element ist die Symbolik des Schirms. Der Schirm war von Anfang an ein Symbol der Macht und teilweise wurde er auch den Göttern zugeschrieben. In China gehörte der Zeremonienschirm zu den Merkmalen des Kaisers, in Persien durften nur Könige Schirme verwenden, in Ägypten dagegen war die Verwendung eines Schirms allen Adeligen gestattet.
Der Übergang dieses Accessoires in den Westen hat mit der Mythologie zu tun und ist mit dem Dionysos-Kult verbunden, aber auch mit den Festen, die zu Ehren der Göttinnen Pallas und Persephone abgehalten wurden, bei denen sich die Teilnehmenden (meiste weiblichen Geschlechts) mit einem Sonnenschirm schützten.
Im 3. Jahrhundert v. Chr. wurde der Schirm in die römische Kultur eingeführt und von den damaligen Poeten besungen. In der klassischen und der mittelalterlichen Welt war der Schirm dann ein einfaches Verführungsinstrument im ersten Fall und im zweiten Fall ein Accessoire, das in der Liturgie verwendet wurde, wobei es nicht die heutige Funktion wahrnahm, d.h. es wurde nicht als Regenschutz verwendet.
Ausstellung im Schirmmuseum von Gignese
In den Vitrinen im Erdgeschoss kann man die Stiländerungen des Schirms vom 19. Jahrhundert bis hin zu unseren Tagen verfolgen. Es sind dort circa hundertfünfzig Stücke zusammen mit Tuchmaterialien und Handgriffen aus verschiedenen Materialien ausgestellt.
Im Obergeschoss hingegen sind die “historischen Unterlagen“ ausgestellt, Modefiguren, die die Nutzung dieses eleganten Gegenstandes belegen, sowie Geschichten und Fotos von Schirmmachern und Werkzeuge dieser Kunst.
Die Geschichte des Schirmmuseums
Iginio Ambrosini, Gründer des Giardino Botanico Alpinia, und auch Sohn und Bruder von Schirmmachern kann guten Gewissens als der Vater des Museums angesehen werden, das im Jahre 1939 in den Herrschaftszimmern (piano nobile) der Grundschule von Gignese eröffnet wurde. Siebenunddreissig Jahre später wurde es in das derzeitige Gebäude verlegt, dessen Grundriss die Form von drei nebeneinanderliegenden Schirmen aufweist. Das gegenwärtige Erscheinungsbild, das immerhin schon vor einem Vierteljahrhundert geschaffen wurde, wird demnächst von einem innovativen Projekt abgelöst, das die Gemeinde in Zusammenarbeit mit der Regione Piemonte und dem Verband der Schirmmacher verwirklicht.
Fotogallerie Schirmmuseum
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