Das Dorf Comabbio hat gerade einmal tausendeinhundert Einwohner und liegt genau zwischen dem gleichnamigen See und dem See von Monate. Diese trennen zusammen mit dem See von Varese das lombardische Ufer des Lago Maggiore von der Provinzhauptstadt.
Comabbio, von einer Reihe von kleinen grünen Hügeln umrahmt, liegt in einer grünen Mulde auf dem Kamm eines kleinen Hügels. Auf diesem wurde die kleine Kirche errichtet, die über die darunterliegenden Häuser wacht. Der Name, der sich vom Keltischen „com“ (Bucht) ableitet, beschreibt genau die geographische Lage des Dorfes.
Die Pfarrkirche von San Giacomo dem Apostel wurde im Jahre 1550 erbaut und zwischen den Jahren 1596 und 1610 umgebaut und renoviert bis sie das heutige Erscheinungsbild aufwies. Das Innere, das aus einem einzigen Kirchenschiff besteht, wird von einem vergoldeten und Ende des sechzehnten Jahrhunderts bemalten Stützbalken dominiert.
Über dem Hauptaltar kann ein Holztabernakel mit wunderschönen Schnitzereien bewundert werden. Das romanische Heiligtum der Beata Vergine del Rosario ist gut sichtbar von der Staatsstrasse 696, hat einen achteckigen Grundriss und eine halbkreisförmige Apsis. Es umfasst nur ein einziges Kirchenschiff, in dem sich der Altar aus dem siebzehnten Jahrhundert befindet, der verziert ist mit Antependien aus Stuckmarmor, die die Madonna vom Rosenkranz darstellen.
Darüber befindet sich eine besonders ausgearbeitete Holzstruktur, die eine vergoldete Statue trägt.
Von der Burg aus dem Mittelalter, die wahrscheinlich auf dem Hügel Motto errichtet worden war, ist nichts mehr übriggeblieben.
Comabbio liegt am gleichnamigen See gegenüber von Varano Borghi und verfügt über einen angemessen ausgestatteten Strand. Das Fischen im Lago von Comabbio ist dagegen nur den Anwohnern erlaubt.
Das Gebiet, das hauptsächlich von Wiesen und gemischtem Laubwald aus Robinien, Kastanien und Eichen bedeckt ist, wurde mit Dekret vom 26. Mai 1972 durch das Ministerium für öffentliche Bildung als von hohem öffentlichem Interesse eingestuft. Das Dorf liegt in der Tat in einer beneidenswerten Position zwischen zwei Seen, die sich in Folge der Eiszeit gebildet haben, in deren Richtung es leicht abfällt, eingezwängt zwischen der Anhöhe des Monte Pelada und des S.Maria von Ternate.
Es gibt eine Vielzahl von Waldlehrpfaden verschiedener Länge und mit verschiedenen Höhenunterschieden. Hiermit kann sowohl den anspruchsvollen Wanderern als auch den Familien Genüge getan werden, die sich auch in einem der hier überall verstreut liegenden Gasthäuser oder Bauerhöfen ausruhen und stärken können.