Golasecca beherbergt auf seinem Gebiet die wichtigen archäologischen Funde, die die sogenannte Kultur von Golasecca kennzeichnen.
Nach Ansicht von Fachleuten kann die Kultur von Golasecca dem Zeitraum von 800 bis 450 vor Christi zugerechnet werden. Vor diese lag die „Protogolasecca“ genannte Epoche. Der Grund dafür, dass sich die Kultur von Golasecca entlang des Flusses Ticino entfaltet hat, ist einerseits durch die Verfügbarkeit von Wasser, Fisch und Wild gegeben und andererseits durch die Bedeutung des Flusses als Hilfsmittel für wirtschaftlichen und kulturellen Austausch. Aus der Betrachtung der verstreut liegenden Bestattungszonen und der Behausungen schliesst man mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass sich das Sozialgefüge wohl auf Kleinfamilien stützte.
Die zahlreichen Funde, die auf Bestattungsrituale und- Bestattungsarten hinweisen, stellen das wichtigste Zeugnis der Kultur von Golasecca dar. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf die Cromlechs (Steinkreise), die Ascheurnen und die verschiedenen Grabbeigaben (Armreifen, Ketten und verschiedene Werkzeuge). Von grundlegender Bedeutung ist auch die Necropoli di Monsorino, die im südlichen Teil des Dorfes in Richtung Sesto Calende liegt.
Um mehr Informationen zu erhalten und die Geschichte der Kultur von Golasecca zu begreifen, wird wärmstens ein Besuch des lokalen Museo Archeologico empfohlen.
Die einzigen konkreten Spuren des Mittelalters sind in den Resten der Kirche von San Michele zu finden. Diese Kirche, in einer Lage mit herrlicher Aussicht, wurde im XI. Jahrhundert erbaut und in der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts vollendet. Es sind noch einige Freskomalereien aus dem XI und XV Jahrhundert sichtbar.
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