Intra
Wenn man Intra, den einwohnerstärksten Ortsteil von Verbania, vom Seewege aus erreicht, bemerkt man sofort die hohe Kuppel und den schlanken Glockenturm der Kirche von San Vittore. Sehr schön sind auch die dahinterliegenden Berge, auf denen sich jedes Dorf wie ein kleiner Balkon über dem See präsentiert. Linker Hand eröffnet sich das Schauspiel des Borromöischen Golfes und der Borromäischen Inseln von Stresa.
Intra, zum großen Teil modern, ist sowohl ein Klimakurort als auch eine Industriestadt.
Geschichte und Gegenwart in Intra
Der Name Intra stammt vom römischen "intra flumenes" ab, da der Ort sich in der Überschwemmungsebene befindet, die sich durch die Mündungen zweier Flüsse, gebildet hat, und zwar des San Bernardino und des San Giovanni. Als Eigentum der Grafen von Biandrate, der Visconti und der Borromäer erfuhr Intra einen beträchtlichen Aufschwung des Handwerks und somit der Industrie. Die Altstadt mit ihren typischen Gassen und Höfen erstreckt sich vom Herz der Stadt aus, von der Basilica di San Vittore. Diese Basilika ist wahrscheinlich frühchristlichen Ursprungs und wurde im Laufe der Jahrhunderte umgebaut. Die derzeitige Gestalt ist auf das 18. Jahrhundert zurückzuführen.
Die Piazza Mazzini an der Uferpromenade ist der Haupttreffpunkt für die Bürger. Der charakteristische historische Landungssteg mit seiner typischen Konstruktion aus Schmiedeeisen vom Ende des neunzehnten Jahrhunderts, zwischen den Stilrichtungen Liberty und Neoklassizismus, bringt die Neigung zur Schifffahrt zum Ausdruck, die diese Stadt schon immer gehabt hat. Intra ist einer der wichtigsten Anlegepunkte des Sees. Von hier aus legen die Fähren ab, die Laveno und das lombardische Ufer mit dem Piemonteser Ufer verbinden.
Intra war bis zum Jahre 1939 eine autonome Gemeinde. Zehn Jahre zuvor, 1927, wurden der Gemeinde Intra die Ortsteile Trobaso und Zoverallo, und 1929 auch Unchio angegliedert. Am 4. April 1939 entstand Verbania aus der Vereinigung von Intra mit Pallanza, die beide bereits einen Zuwachs durch das Angliedern kleinerer Orte erfahren hatten, Verbania ist heute Provinzhauptstadt und größte Gemeinde des Lago Maggiore.
