Das Isolino Virginia ist ein eindrucksvolles dreieckiges Landstückchen, nur wenige Meter vom Westufer des Varese See entfernt auf dem Gemeindegebiet von Biandronno. Es ist nur durch einen engen Kanal, den sog. Ticinello, vom Festland getrennt.
Die Oberfläche (9200 m2) ist fast vollständig von einer üppigen Vegetation bedeckt, in der zahlreiche wildlebende Tiere Zuflucht finden, u.a.das Wasserhuhn, die Wildente, der Taucher, die Zwergrohrdommel und das Teichhuhn. Sie alle finden inmitten des dichten Schilfs entlang der Ufer einen idealen Lebensraum vor. Die Flora besteht aus Weiden, Eichen, Schwarzerlen, Seerosen, Stechpalmen, und einigen seltenen Exemplaren wie der nackten Sumpfzypresse. Das Gebiet steht unter Naturschutz, da es sich um einen der berühmtesten Plätze der europäischen Vorgeschichte handelt.
Das Isolino Virginia in der Geschichte
Es war bereits im 16. Jahrhundert unter dem Namen Isola di S. Biagio bekannt wegen einer kleinen Kirche, die diesem Heiligen geweiht war. Im Jahre 1822 wurde das Inselchen vom Grafen Pompeo Litta erworben, der es zu Ehren seiner Ehefrau in Camilla umbenannte. Es war dieser Graf, der die Vegetation der Insel bereicherte, indem er Fichten, Eschen, Tannen und Pappeln anpflanzte. Etwa fünfzig Jahre später ging die Insel in das Eigentum von Andrea Ponti über, dem die heutige Bezeichnung der Insel zu verdanken ist, da er diese nach seiner Gemahlin benannte.
In den sechziger Jahren des neunzehnten Jahrhunderts brachten Nachforschungen des Abtes Antonio Stoppani Reste von prähistorischen Besiedlungen zu Tage. Durch eine beharrliche Suche mit viel Geduld konnte eine der bedeutendsten Pfahlbausiedlungen des Neolithikums freigelegt werden, die etwa 3500 v.Chr. entstanden ist. Es wurden Handwerkserzeugnisse aus Quarz, Schneiden aus Obsidian und Kieselstein, sowie Pfeilspitzen gefunden. Aufgrund der Schenkung im Jahre 1962 durch den Grafen Ponti ging die kleine Insel in das Eigentum der Stadt Varese über.
Das Museum Ponti auf dem Inselchen Virginia
Die Villa, die von der Familie Ponti in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts erbaut wurde, ist heute Sitz eines kleinen prähistorischen Museums, das zum Villa Mirabello Städtische Archäologiemuseum gehört. Hier wird ein Teil der auf der Insel gefundenen archäologischen Schätze aufbewahrt, während die restlichen Fundstücke in den Musei Civici in Varese aufbewahrt werden. Das Museum Ponti, das nur an Wochenenden und Festtagen in den Monaten April bis Oktober besichtigt werden kann, ist per Boot mit einem öffentlichen Verkehrsdienst von Biandronno aus erreichbar. Es gibt aber auch Anlegestellen für Privatboote. Geführte Besuche des Museums können nach Absprache das ganze Jahr über erfolgen.
Im archäologischen Park gibt es einen Lehrpfad unter freiem Himmel, wo in der Nähe des ganzjährig geöffneten Restaurants mit Bar ein Abdruck einer Struktur aus dem Neolithikum vorhanden ist, den man durch den Stamm eines Ahorns auf den Zeitraum 4800-4680 v.Chr. datieren kann. Auf diesem didaktisch angelegten Lehrpfad wird die Vorgeschichte des Lago di Varese dokumentiert, die damalige Bevölkerung und ihre Lebensweise. Besonders gut kann man hier erfahren, wie die sesshaften Bewohner in Pfahlbauten über dem Wasser lebten.
Fotogallerie Isolino Virginia
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