Lago maggiore
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Quelle: ilmeteo.it

Belgirate

Zwanzig Kilometer von Verbania entfernt Richtung Süden liegt das berühmte Fremdenverkehrszentrum von Belgirate an der Grenze zur Provinz Novara mit seiner charakteristischen Altstadt, die heute noch Spuren des Mittelalters aufweist. Hier können sie gemütlich in den engen Gassen spazieren gehen und die Häuser bewundern, die mit wertvollen Lauben (logge), malerischen Tore und Steintreppen versehen sind, die sich zwischen den Häusern empor schlängeln. Der Ort befindet sich an den Ausläufern des “Motta Rossa”, eines Hügels, der knapp 700 Meter hoch ist und über dem Lago Maggiore thront.

Die Villen von Belgirate

Nach Eröffnung der Staatsstrasse “Sempione” und begünstigt durch das milde Klima und die Schönheit der Landschaft ist aus dem Fischerdorf ein Sommerfrischeort geworden, der zunächst vom Bürgertum und danach auch vom Adel besucht wurde. In der Nähe des Dorfes gibt es viele Villen aus dem 18.-19. Jahrhundert mit üppigen Parkanlagen und Gärten, die angereichert mit exotischen Elementen dafür berühmt waren, dass sich hier bekannte Vertreter des Adels und berühmte Intellektuelle aufgehalten haben. Von Süden her kommend trifft man zunächst auf die Villa Conelli mit ihrem Garten im italienischen Stil, dann auf die neoklassische Villa Cairoli, die auch Giuseppe Garibaldi beherbergt hat, Villa Carlotta, mittlerweile ein Hotel, wo sich Guido Gozzano, Antonio Rosmini und Alessandro Manzoni aufgehalten haben, und zuletzt Villa Fontana und die angrenzende Villa Treves.

Sehenswürdigkeiten in Belgirate

Ein schöner Spaziergang führt den Besucher zur kleinen gotischen Kirche von Santa Maria (liebevoll alte Kirche genannt). Die Kirche zu Füßen des Hügels der “Motta Rossa” beherrscht mit ihrem romanischen Glockenturm aus den 11. Jahrhundert das Viertel: vom Kirchplatz aus kann man eine bezaubernde Aussicht auf den Lago und die umstehenden Berge geniessen. Im Inneren sticht einem der Barockaltar aus vergoldetem Holz ins Auge, der mit prächtigen Intarsien versehen ist, sowie der Freskenzyklus der lombardischen und Piemonteser Schule. Auf der rechten Seite des Eingangs ist Sant’Uguccione dargestellt, der eine Käseform schneidet: es handelt sich um nichts anderes als die christliche Neudefinition der keltischen Gottheit Lug, die traditionell dargestellt wurde wie sie die Sonnenscheibe hält.
Die barocke Pfarrkirche aus dem 16. Jahrhundert an der Uferpromenade ist auch erwähnenswert; hier sind im Inneren Freskomalereien von Luigi Morgari und Stuckverzierungen von Luigi Secchi zu bewundern.

Auch das Museum Museo Baita della Libertà, das auf Anfrage besucht werden kann, ist einen Besuch wert. Es entstand in einer Hütte der Motta Rossa zur Erinnerung an die Tötung einiger Partisanen im Zweiten Weltkrieg, unter denen sich auch ein junger Mann aus Georgia befand.

Belgirate in der Literatur

Von diesem kleinen Dorf fühlten sich dank seiner Schönheit und des milden Klimas nicht nur italienische, sondern auch ausländische Schriftsteller und Dichter angezogen, wodurch dieses Dorf unsterblichen Ruhm erlangt hat. Im Buch von Stendhals historischen Roman “La Certosa di Parma” (Die Kartause von Parma) spielt ein ganzes Kapitel in Belgirate. Auch einige Ereignisse in Gozzanos WerkPiccolo mondo antico” spielen hier, wobei dem Ort auch die folgenden Strophen seines Gedichts “L’amica di nonna Speranza” gewidmet sind.
Man liest hier:
O Belgirate tranquilla! ( Oh ruhiges Belgirate)
La sala dà sul giardino: (Das Wohnzimmer geht auf den Garten hin)
fra i tronchi diritti scintilla ( zwischen den Baumstämmen glitzert)
lo specchio del lago turchino.( der Spiegel eines türkisfarbenen Sees)

Fotogallerie Belgirate